Kurzbericht

Das Budgetieren für die kommenden Jahre ist geprägt von vielen Unbekannten. Wie werden sich die erwartete Zuwanderung und die rege Bautätigkeit auf die Schülerzahlen auswirken? Welche Auswirkungen wird die Abschwächung der Wirtschaft auf die Steuerkraft haben und in welchem Mass wird diese positiv von der zu erwartenden Zuwanderung beeinflusst?

Wir rechnen im kommenden Jahr mit einer leichten Zunahme der Steuerkraft und gleichzeitig mit einem wieder steigenden Beitrag an den Finanzausgleich. Zudem überträgt der Kanton den Volksschulen die frühe Sprachstandserfassung. Diesen Schritt begrüssen wir. Er ist jedoch mit Mehrkosten im vorschulischen Bereich verbunden, die traditionell nicht bei der Volksschule verbucht worden sind. 

Die Schule Kreuzlingen möchte sich auch zukünftig und mit den zusätzlichen Aufgaben im pädagogischen Bereich – wie der erwähnten Sprachstandserfassung, dem Logomobil – auf ihren Kernauftrag fokussieren. Dies ist mit ein Grund, weshalb die Behörde entschieden hat, die Schulzahnklinik in ihre Selbstständigkeit zu entlassen. Das Führen einer medizinischen Klinik ist weder Kompetenz noch Aufgabe der Schulbehörde.

Der Fokus für die kommenden Jahre ist, die Qualität der Volksschule auf ihrem guten Niveau zu halten und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen so anzupassen, dass die anspruchsvolle Arbeit für alle leistbar bleibt. Dazu gehören auch der flächendeckende Einsatz von Klassenassistenzen in den Kindergärten und der punktuelle Einsatz in der Primarschule.

Ein wesentlicher Auftrag der Schulbehörde besteht darin, Schulraum zur Verfügung zu stellen. In den vergangenen Jahren haben wir den vorhandenen Raum optimierter genutzt und durch Provisorien ergänzt. Auch um genügend Zeit für eine sorgfältige Prüfung der notwendigen Bauvorhaben zu gewinnen. 

Besonders im Schulzentrum Wehrli hat sich offenbart, wie wichtig eine fundierte Prüfung ist. Während der Vorprojektphase hat sich gezeigt, dass für eine langfristig optimale Lösung eine zusätzliche Doppelturnhalle nötig ist. Auch ist es wirtschaftlich sinnvoll und ressourcenschonend, den Neubau der Sanierung vorzuziehen. Dadurch lassen sich zusätzliche kostspielige Provisorien vermeiden. Sehr gerne informieren wir die Bevölkerung im Frühling 2024 detailliert über das Projekt, das voraussichtlich im Juni zur Abstimmung kommen wird.

Im Schulzentrum Seetal konnten wir auf bereits geleistete Vorarbeit zurückgreifen. Das Siegerprojekt aus dem Wettbewerb im Jahr 2005, das nie umgesetzt worden ist, wird nun leicht überarbeitet. Wir gehen davon aus, dieses Projekt ebenfalls im kommenden Jahr dem Souverän vorlegen zu können.

Weitere Informationen sind im Finanzbericht ersichtlich.