Finanzplan Kommentar
Die Steuerfussanpassung auf das Jahr 2025 war ein wichtiger Schritt zur Erfüllung unseres Auftrags sowie zur Umsetzung der geplanten Bauprojekte. Die Aufarbeitung des Veranlagungsstandes bei den Steuern hat zwar eine temporäre Entlastung gebracht, das Haushaltsgleichgewicht ist jedoch noch nicht erreicht. Mit der Überprüfung der Kostenstrukturen haben wir die nötigen Hausaufgaben gemacht – nun gilt es, die entsprechenden Massnahmen etappenweise umzusetzen.
Auf dieser Grundlage haben wir den vorliegenden Finanzplan erstellt. Er berücksichtigt wesentliche Faktoren wie die demografische Entwicklung, die Steuerkraft sowie die konkretisierten Investitionsvorhaben im Bereich der notwendigen Schulraumerweiterungen. Die Berechnungen für den Finanzplan 2027–2029 basieren auf folgenden Parametern:
- Steigende Schülerzahlen
- Ein jährlicher Steuerertragszuwachs von 1.0 bis 1.5%
> vorsichtig angesetzt, da die aktuellen Zahlen als Folge von Nachholeffekten überhöht sind - Eine durchschnittliche Zunahme der Personalkosten um 1.0%
- Eine Teuerung von 1.0% auf den Sachaufwand
- Fremdkapitalzinsen von 1.5-2.0%
Um den zusätzlichen Raumbedarf für unsere Schulkinder zu decken, ist in den kommenden drei Jahren ein Investitionsvolumen von über CHF 40 Mio. vorgesehen. Ein Grossteil dieser Investitionen wird fremdfinanziert, was sowohl eine höhere Zinsbelastung (inkl. Zinsänderungsrisiko) als auch eine steigende Nettoverschuldungsquote mit sich bringt.
Um langfristig ein ausgeglichenes Ergebnis sicherzustellen und das gesetzlich vorgeschriebene Haushaltsgleichgewicht zu bewahren, wäre nach aktuellem Planungsstand eine zusätzliche Steuerfusserhöhung von 1% erforderlich. Im vergangenen Jahr waren es noch zusätzlich 3%. Selbstverständlich werden wir weiterhin sorgfältig mit den Steuermitteln umgehen, um eine weitere Anpassung des Steuerfusses nach Möglichkeit zu vermeiden.
Eigenkapitalquote
in Prozent