Kommentar
Das Budget 2026 sieht einen Ertragsüberschuss von 196 TCHF vor. Im Vorjahresbudget 2025 war ein Verlust von 1118 TCHF veranschlagt.
Gestufter Erfolgsausweis
Die nachstehende Tabelle nennt Positionen, die im Budgetvergleich des operativen Erfolges wesentliche Abweichungen aufzeigen.
Betrieblicher Aufwand
Personalaufwand
Generelle Anpassungen
Der Personalaufwand beträgt CHF 25.4 Mio. (Vorjahr: CHF 24.7 Mio.) und somit rund 70% des betrieblichen Gesamtaufwandes. Dieser erhöht sich in absoluten Zahlen mit Teuerung und Stufenanstiegen gegenüber dem Vorjahresbudget um 2.87% oder CHF 0.7 Mio.
Den budgetierten Lohnkosten liegt die Annahme eines generellen kantonalen Teuerungsausgleichs von 0.3% für 2026 zugrunde. Massgebend für die tatsächliche Umsetzung wird der Entscheid des Kantonsrates Anfang Dezember 2025 sein, worauf sich die Lohntabellen der Lehrpersonen sowie des Verwaltungspersonals der Schulgemeinde Kreuzlingen verbindlich stützen. Ebenfalls enthalten sind die Lohnanpassungen im Rahmen der kantonalen Vorgaben bei Lehrpersonen sowie individuelle Lohnanpassungen bei den übrigen Mitarbeitenden mit rund 1.0%.
Die Verträge für die Kollektiv-Krankentaggeldversicherung wie auch für die Unfallversicherung können analog den letztmaligen Ausschreibungsbedingungen nochmals um drei Jahre verlängert werden.
Kindergarten
Im aktuellen Schuljahr betreiben wir 21 Kindergartenabteilungen, darunter einen Naturkindergarten. Per Schuljahr 25/26 wurden eine Naturkindergarten-abteilung und eine halbe Abteilung im «Freieweg» geschlossen, da die Kinderzahlen auf Kindergartenstufe für das genannte Schuljahr wieder rückläufig waren.
Gemäss Prognosen ist in den kommenden Jahren von einer Stabilisierung der Schülerzahlen auszugehen – abhängig von der effektiven Zuwanderung im Zusammenhang mit den geplanten Neubaugebieten. Die Notwendigkeit zusätzlicher oder reduzierter Abteilungen wägen wir weiterhin sorgfältig ab.
Der Bedarf an logopädischen Therapien auf Kindergartenstufe ist angestiegen. Daher haben wir einen Teil des Ressourcenpools von der Primarschule sinnvollerweise auf die Kindergartenstufe verlagert. Zudem haben sich die Personalkosten im Bereich der integrativen Beschulung erhöht; diese Mehraufwände werden jedoch vom Kanton vollständig kompensiert.
Weiterhin positiv bewährt hat sich der flächendeckende Einsatz von Klassenassistenzen im Kindergarten.
Unter Berücksichtigung von Teuerung und Lohnanpassungen resultiert insgesamt eine Erhöhung der Personalkosten um 180 TCHF.
Vorschulische Sprachstandserfassung
Die Schulgemeinden sind gesetzlich verpflichtet, eineinhalb Jahre vor dem Kindergarteneintritt eine Sprachstandserfassung durchzuführen. Im Schuljahr 24/25 nahmen rund 70 Kinder mit Deutschförderbedarf an der alltagsintegrierten Sprachförderung teil. Dies entspricht – mit steigender Tendenz – etwa einem Drittel der Kinder dieser Altersgruppe.
Zur Umsetzung haben wir Leistungsvereinbarungen mit verschiedenen Anbietern (Kitas, Spielgruppen, Tagesfamilien) abgeschlossen. In Kreuzlingen besuchen die Kinder die Angebote während vier Stunden pro Schulwoche. Der Kanton vergütet für jedes sprachlich geförderte Kind und jeden Betreuungsplatz eine Pauschale.
Zusätzlich ist die Schulgemeinde für die logopädische Therapie von Vorschulkindern zuständig. Aufgrund des gestiegenen Bedarfs wurde das Pensum um 40% auf insgesamt 90 Stellenprozente erhöht. Mit dieser Massnahme können sowohl die bestehenden Wartelisten abgebaut als auch zeitnahe aufsuchende Therapien gewährleistet werden.
Kinder möglichst früh zu erreichen und ihnen die nötige Unterstützung zu bieten, ist ein zentraler Beitrag zu einem erfolgreichen Einstieg in die Volksschule und wirkt nachhaltig.
Primarschule
Auf der Primarschulstufe sind im Vergleich zum Vorjahresbudget zwei zusätzliche Klassen erforderlich. Bereits im vergangenen Schuljahr haben wir zwei Klassen eröffnet, deren Personalkosten im Jahr 2026 ganzjährig berücksichtigt werden.
Im Zuge der Überprüfung der Kostenstrukturen haben wir im Fach Französisch eine Angleichung an die kantonalen Vorgaben vorgenommen und das Fach um eine Lektion gekürzt (Halbklassenunterricht). Für das Jahr 2026 ist zudem eine vertiefte Prüfung der flexiblen Fördergefässe der Schulleitungen vorgesehen. Dabei werden wir sorgfältig abwägen, wie viel Förderung nötig und sinnvoll ist – und auch in welchen Klassen- und Lernsituationen Unterricht in Halbklassen sowie der gezielte Einsatz von Klassenassistenzen einen pädagogischen Mehrwert bringen. Massgeblich berücksichtigen werden wir dabei sowohl die Klassengrössen als auch besondere Belastungssituationen. Unser Ziel bleibt eine effiziente Mittelverwendung, die gleichzeitig die Arbeitsbedingungen des Lehrpersonals und die Lernchancen der Schülerinnen und Schüler respektiert.
Derzeit besuchen 16 InS-Schülerinnen und -Schüler die Primarschulstufe in Kreuzlingen. In Absprache mit der Fachstelle Sonderpädagogik werden bedarfsgerechte Unterstützungskonzepte entwickelt, damit die Schülerinnen und Schüler individuell von Klassenassistenzen, schulischen Heilpädagogen, PTM-Therapeuten und Klassenlehrpersonen betreut werden können. Der Kanton übernimmt die Personalkosten einschliesslich der Sozialleistungen. Die kantonale Entschädigung beläuft sich aktuell auf 730 TCHF, was einem Plus von 10% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die zusätzlichen Klassen, die Personalkosten für die integrative Beschulung sowie die kantonal geregelten Stufenanstiege führen zu einer Erhöhung des Budgets 2026 um 143 TCHF.
Tagesbetreuung
Aktuell besuchen rund 30% aller Primarschulkinder ein oder mehrere Angebote unserer Tagesbetreuung. Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage haben wir zum Schuljahr 25/26 zusätzliche Plätze für die Mittagsbetreuung geschaffen (Belegung +126 Plätze pro Woche). Diese Erweiterung der Hortplätze führt zu einer Erhöhung des Stellenetats für die Mittagsbetreuung. Die Personalkosten steigen dadurch, inkl. Teuerung und individueller Stufenanstiege, um 65 TCHF.
Schulische Sozialarbeit
Die Schulsozialarbeit haben wir neu organisiert und die entsprechenden Pensen aufgestockt. Dafür wurden unter anderem Ressourcen aus dem früheren Timeout der Sekundarschule umgelagert. Aus der bisherigen Schulberatung ist das Kompetenzzentrum Schulsozialarbeit entstanden, das nun im ehemaligen Timeout-Gebäude beheimatet ist.
Mit erhöhter Präsenz in den Schulzentren tragen wir den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen Rechnung und stärken die direkte Unterstützung für Schülerinnen und Schüler, Mitarbeitende sowie Eltern und Erziehungsberechtigte.
Die daraus resultierenden Mehrkosten belaufen sich auf 113 TCHF.
Sach- und übriger Aufwand
Die Ausgaben im Bereich Sach- und übriger Aufwand betragen CHF 4.1 Mio. (Vorjahr: CHF 3.8 Mio.) und entsprechen 7% des betrieblichen Gesamtaufwandes.
Material- und Warenaufwand
Die Materialaufwände für Lehrmittel, Büromaterial und Verbrauchsmaterial sind aufgrund der steigenden Schülerzahlen um 67 TCHF auf insgesamt CHF 1.1 Mio. angestiegen. Besonders spürbar ist dies bei den Kosten für Lehr- und Schulmaterial sowie bei den Ausgaben für Mittagessen in der Tagesbetreuung infolge höherer Belegung.
Nicht aktivierbare Anlagen
Für das kommende Jahr sind Anschaffungen in Höhe von 345 TCHF vorgesehen (Vorjahr: 216 TCHF). Davon entfallen 123 TCHF auf Mobiliar (Vorjahr: 98 TCHF), 75 TCHF auf Geräte und 117 TCHF auf Hardware.
Für die Schulzentren sind Ersatzbeschaffungen von Schulmobiliar im Umfang von 85 TCHF eingeplant. Zudem werden im Schulzentrum Wehrli Nähmaschinen im Wert von 12 TCHF ersetzt, da deren Lebensdauer erreicht ist und keine Ersatzteile mehr verfügbar sind. An den vier Hortstandorten haben wir Ersatzanschaffungen im Umfang von 20 TCHF vorgesehen. Für die Hauswartung sind 32 TCHF für den Ersatz von Gerätschaften budgetiert. Zusätzlich ist im Schulzentrum Fünfländerblick der Ersatz der Fussballtore auf der Spielwiese eingeplant.
Die Hardwareanschaffungen belaufen sich auf 117 TCHF (Vorjahr: 60 TCHF). Dabei wird die Nutzungsdauer der Schülergeräte von vier auf sechs Jahre erhöht. Die Geräte werden wir künftig nicht mehr leasen, sondern kaufen. Dadurch fallen in den ersten drei Jahren höhere Anschaffungskosten an, während die Geräte in den folgenden drei Jahren weiterverwendet werden und lediglich Kosten für Ersatzbeschaffungen im Falle von Defekten entstehen. Langfristig gesehen bedeutet diese Anpassung eine Kostenersparnis.
Im kommenden Jahr sind Software-Erneuerungen vorgesehen. Das bestehende Reservationstool für Hallen- und Schulräumlichkeiten werden wir durch eine moderne, benutzerfreundliche Plattform ersetzen, welche die Bestellvorgänge vereinfacht und die internen Abläufe effizienter gestaltet. Zudem sind im pädagogischen Bereich der Ersatz des Moduls «Schule» von «LehrerOffice» sowie in der Verwaltung die Einführung eines Dokumentenverwaltungssystems geplant. Für diese Projekte haben wir einmalige Einführungskosten von 30 TCHF budgetiert.
Ver- und Entsorgung Liegenschaften
Dank der bereits umgesetzten energetischen Sanierungsmassnahmen sowie stabiler Strompreise bleiben die budgetierten Kosten mit 455 TCHF nahezu unverändert (Vorjahr: 456 TCHF).
Dienstleistungen und Honorare
Die Kosten für externe Berater, Honorare und Dienstleistungen belaufen sich im Budget 2026 auf insgesamt 624 TCHF (Vorjahr: 578 TCHF). Sie gliedern sich wie folgt:
- Dienstleistungen: 93 TCHF
Davon entfällt mit 45 TCHF rund die Hälfte auf den Schülertransport (Pauschale an den Stadtbus für die Nutzung im Klassenverbund sowie Transporte der Kindergartenkinder ins Waldschulzimmer). Weitere Positionen sind Telefonie- und Internetkosten, Porti und Betreibungskosten sowie kleinere Fremdvergaben im Bereich Reinigung und Unterhalt durch die Abteilung Liegenschaften. - Honorare für externe Berater und Fachexperten: 291 TCHF
- Anbieter von Deutsch-Förderplätzen im Rahmen der vorschulischen Sprachförderung: 125 TCHF
- Rechtsberatung: rund 40 TCHF
- Coaching/Begleitung der neuen Schulleitung im Schulzentrum Bernegg für einen gelungenen Übergang: 20 TCHF
- Begleitung durch das Staatsarchiv Thurgau zur Einführung der digitalen Archivierung gemäss kantonalen Richtlinien: 16 TCHF
- Musisches Projekt während der Bauzeit im «Wehrli» in Zusammenarbeit mit der Musikschule Kreuzlingen: 15 TCHF
- Projekt «Drehscheibe» in Kooperation mit Sportnetz und der Stadt (verlängert um zwei Jahre, Anteil Primarschule): 15 TCHF jährlich
- Weitere Kosten für Dolmetscher sowie die begleitete Revision durch die OBT Treuhand AG
- Informatik-Nutzungsaufwand: 156 TCHF (Vorjahr: 125 TCHF)
Die Zunahme hängt mit der fortschreitenden Digitalisierung in Verwaltung und Unterricht zusammen. Zusätzliche Lizenzen, insbesondere für Mitarbeitende und Stellvertretungen, tragen ebenso dazu bei wie der geplante Ersatz des Moduls «Unterricht» von «LehrerOffice». - Sachversicherungen: 64 TCHF
Baulicher und betrieblicher Unterhalt
Der Kostenvoranschlag für den baulichen Unterhalt beläuft sich auf 724 TCHF (Vorjahr: 696 TCHF).
Die grössten Positionen sind nebst den wiederkehrenden allgemeinen Positionen jene für den regelmässigen Service und den Unterhalt der Schulanlagen:
SZ Seetal
- Turnhalle Seetal: Akustikmassnahme in der Mehrzweckhalle 55 TCHF
- Schulhaus: Heizungssteuerung 20 TCHF
- Kindergarten Remisberg Pavillon: Rückstellung der Rückbaukosten 2025–2029 von jährlich 20 TCHF
SZ Schreiber
- Schulhaus und Turnhalle: Ersatz der Schmutzschleusen 15 TCHF
- Wände streichen und Ergänzung der Sockelleisten 15 TCHF
- Absturzsicherung 15 TCHF
- Pavillon: Rückstellung der Rückbaukosten 2025–2029 von jährlich 20 TCHF
SZ Wehrli
- Torggel: Sanierung ehemaliges Fernsehstudio 20 TCHF
- Kindergarten Lummerland: Sonnen-/Wärmeschutz auf Dachfenster 24 TCHF
- Pavillon: Rückstellung der Rückbaukosten 2025–2028 von jährlich 25 TCHF
SZ Bernegg
- Schulhaus Bernegg: Einführung Raumautomation Bibliothek 25 TCHF
- Schulhaus Emmishofen:
- Sanierung der Dachgauben (Wassereintritt) 50 TCHF
- Sanierung des Wasserschadens in der Töpferei 90 TCHF
- Kindergarten Zeppelinring:
- Versiegelung Parkett 15 TCHF
- Brandschutztür Technikraum 5 TCHF
Mieten, Leasing, Pachten, Benützungsgebühren
Die budgetierten Gesamtkosten belaufen sich auf 364 TCHF (Vorjahr: 355 TCHF).
Mietkosten: 166 TCHF
Der Raumbedarf der Primarschule umfasst neben Klassen- und Gruppenräumen zunehmend auch Turnhallen. Mehrere Kindergartenabteilungen und Primarschulklassen nutzen derzeit die Turnhallen der Sekundarschulgemeinde. Angesichts des wachsenden Bedarfs ist eine transparente Kostenverrechnung unerlässlich; dafür sind im Budget 2026 insgesamt 75 TCHF vorgesehen. Ebenfalls enthalten sind die Fremdmiete des Horts Schreiber (66 TCHF) sowie der Psychomotorik-Räumlichkeiten im Haus Weill (9 TCHF). Der Mietvertrag für das Haus Weill läuft per 31. Juli 2026 aus. Zusätzlich fallen Mietkosten für die Glasfaserkabel von Energie Kreuzlingen in Höhe von 15 TCHF pro Jahr an.
Leasingkosten: 167 TCHF (Vorjahr: 149 TCHF)
Im Zuge der Überprüfung der Kostenstrukturen haben wir entschieden, die Schüler-Tablets künftig nicht mehr zu leasen, sondern sie zu kaufen. Gleichzeitig wird die Nutzungsdauer von vier auf sechs Jahre verlängert. Dadurch entstehen in der Übergangszeit zwar höhere Anschaffungskosten, langfristig jedoch Einsparungen. Der letzte Leasingvertrag für Tablets läuft 2028 aus. Unverändert beibehalten werden wir hingegen das Leasing sämtlicher Kopiergeräte und Drucker, das sich bewährt hat.
Spesenentschädigungen
Nebst Reisekosten und Spesen für Weiterbildungsveranstaltungen umfasst dieser Kostenbereich insbesondere Exkursionen, Schulreisen, Sommer- und Winterlager sowie Aktivitäten im Rahmen von Projektwochen und weiteren Schulveranstaltungen. Insgesamt sind dafür 323 TCHF budgetiert, was infolge steigender Schülerzahlen leicht über dem Vorjahreswert von 310 TCHF liegt.
Diese Gemeinschaftserlebnisse stärken soziale Kompetenzen und leisten einen wichtigen Beitrag zu einer ganzheitlichen Bildung ausserhalb des regulären Unterrichts.
Abschreibungen
Der Abschreibungsaufwand beläuft sich auf rund CHF 1.4 Mio. (Vorjahr: CHF 1.2 Mio.). In den kalkulierten Abschreibungen für 2026 sind die geplanten Mitteleinsätze für Hochbauten und Mobiliar gemäss Investitionsrechnung berücksichtigt. Die Erstabschreibung erfolgt jeweils im Abschlussjahr des entsprechenden Bauvorhabens.
Finanzaufwand
Zur Finanzierung der beiden Grossbauprojekte «Schoderbach/Wehrli» und «Seetal» sind erhebliche Mittel in Form von Fremdkapital erforderlich. Dadurch steigen die budgetierten Zinskosten auf 344 TCHF (Vorjahr: 200 TCHF). Bei der Berechnung haben wir die bestehenden Kreditverträge berücksichtigt, die teilweise weiterhin von sehr attraktiven Zinssätzen profitieren. Für Neuaufnahmen von Fremdkapital haben wir im Budget einen Zinssatz von 1.5% veranschlagt.
Gemäss Prognosen dürften die Fremdkapitalkosten insgesamt auf tiefem Niveau verbleiben, was sich positiv auf die künftige Kostensituation und den Finanzplan auswirkt. Etwas eingetrübt wird diese Einschätzung durch die im Markt spürbar tiefere Liquidität sowie durch verschärfte Eigenmittel- und Liquiditätsvorschriften für Banken, die zu zusätzlichen Kosten bzw. Zinsaufschlägen führen können.
Transferaufwand, Finanz- und Lastenausgleich
Der Transferaufwand bleibt gegenüber dem Vorjahr unverändert bei CHF 4.8 Mio. Dieser Kostenblock setzt sich wie folgt zusammen:
- Beiträge an den kantonalen Finanzausgleich: CHF 3.8 Mio.
- Steuerbezugskosten an die Gemeinden: CHF 0.5 Mio.
- Beitrag der Primarschulgemeinde an das Bad Egelsee: 150 TCHF jährlich
- Schulgemeindebeiträge an Zahnbehandlungskosten sowie Reihenuntersuchungen: CHF 0.2 Mio.
- Unterstützungsbeiträge an gemeinnützige Institutionen wie die Stiftung Büecherbrugg, die Offene Jugendarbeit Kreuzlingen sowie die Kreuzlinger Museen
Mit steigender Steuerkraft infolge Nachholeffekten aus der Aufarbeitung von Steuerveranlagungen geht der Kanton mittelfristig von stagnierenden und längerfristig sogar leicht rückläufigen Belastungen im kantonalen Finanzausgleich für die finanzstarken Zahlergemeinden aus. Unklar bleibt, inwieweit die angekündigte Erhöhung der Schülerpauschalen für Bau- und Infrastrukturkosten im Rahmen der Anpassungen des Raumplanungsprogramms bereits in dieser Prognose berücksichtigt ist.
Es handelt sich um eine bestmögliche Einschätzung, deren Berechnungsgrundlagen ausserhalb unseres direkten Einflussbereichs liegen. Die Beitragskalkulation ist komplex und wird von zahlreichen Parametern beeinflusst – insbesondere von Steuerkraft, Schülerzahlentwicklung, Teuerung sowie der Entwicklung der Normkosten.
Durchlaufende Beiträge
Interne Verrechnungen sind nicht ergebniswirksam. Sie werden durch die entsprechende Position auf der Ertragsseite ausgeglichen.
Betrieblicher Ertrag
Steuern
Der Fiskalertrag für 2026 wird bei einem unveränderten Steuerfuss von 50% mit CHF 30.8 Mio. veranschlagt (Vorjahr: CHF 28.4 Mio.). Die Steuerfussanpassung per 1. Januar 2025 erwies sich als richtig und notwendig, insbesondere mit Blick auf die anstehenden Grossbauprojekte.
Wie bereits im letztjährigen Finanzplan prognostiziert, treten nun – schneller als erwartet – Nachholeffekte bei den Steuereinnahmen ein. Gegenüber dem Vorjahresbudget erhöhen sich die Erträge bei den natürlichen Personen um CHF 1.7 Mio. und bei den juristischen Personen um CHF 0.7 Mio. Diese Effekte sind jedoch überwiegend temporär, da sie vor allem aus der Aufarbeitung von Steuerveranlagungen resultieren.
Für die Finanzplanung haben wir daher bewusst vorsichtig kalkuliert: Den Steuerkraftanstieg veranschlagen wir mit 1.0 bis 1.5% tiefer als im Vorjahr. Damit berücksichtigen wir, dass die aktuellen Mehreinnahmen nicht nachhaltig sind und künftige Entwicklungen wesentlich von konjunkturellen Rahmenbedingungen, der Zuwanderung sowie der Stabilität der Steuerbasis abhängen.
Entgelte, Rückerstattungen
Für das Jahr 2026 sind Entgelte in Höhe von CHF 1.7 Mio. budgetiert, was einer Zunahme von CHF 0.1 Mio. gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders das Mittagsmodul der Tagesbetreuung erfreut sich weiterhin grosser Nachfrage. Dank der Umstellung auf das Modell «Kinderrestaurant» konnten wir das Angebot im laufenden Schuljahr erneut erweitern. Die höhere Anzahl verfügbarer Mittagsplätze trägt wesentlich zum Anstieg bei den Entgelten bei.
Liegenschaftserträge
Der Liegenschaftsertrag beläuft sich im Jahr 2026 auf 119 TCHF. Darin enthalten sind die Einnahmen aus der Vermietung von Räumlichkeiten und Infrastruktur an die neue Eigentümerschaft der Schulzahnklinik sowie die Erträge aus den Hauswart-Dienstwohnungen. Die Mietpreise für die Dienstwohnungen wurden im vergangenen Jahr neu bewertet und marktgerecht angepasst.
Transfererträge
Der Transferertrag wird mit rund CHF 3.6 Mio. veranschlagt, was CHF 0.2 Mio. mehr als im Vorjahresbudget entspricht.
Im Transferertrag enthalten sind: CHF 1.6 Mio. Einnahmen aus Grundstückgewinnsteuern, CHF 0.8 Mio. Beitrag der Stadt an den Betrieb der Tagesbetreuung sowie CHF 1.1 Mio. Direktzahlungen seitens des Kantons an die integrative Beschulung und die vorschulische Sprachförderung.
Durchlaufende Beiträge
Interne Verrechnungen sind nicht ergebniswirksam. Sie werden durch die entsprechende Position auf der Aufwandseite ausgeglichen.